Die Tage werden wieder kürzer und merklich kühler. Genau die richtige Zeit sich mit etwas Pflanzenpower für den bevorstehenden Winter zu stärken. Und was passt perfekt zu Kräutern? Richtig, Honig – noch besser – Manuka Honig!

Was ist ein Kräuterauszug?

Bei einem Kräuterauszug handelt es sich um Kräuter, die meist mit einem Auszugsmittel wie Alkohol oder Öl vermischt werden. Dabei entzieht das Auszugsmittel der Pflanze ihre positiven Inhaltsstoffe und konserviert diese. Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Kräuterauszug zu machen, besonders oft werden zum Beispiel Kräuterauszüge mit Alkohol angesetzt. Das mag natürlich nicht jeder und eignet sich auch nicht für Kinder. Deshalb zeigen wir dir wie du einen Kräuterauszug mit Honig herstellen kannst und worauf du dabei achten musst.

Honig als Auszugsmittel

Manuka Honig ist das perfekte Auszugsmittel, d.h. der Honig entzieht die (positiven) Inhaltsstoffe der Kräuter und konserviert sie im Honig. Honig eignet sich besonders gut dafür, da die meisten Honigsorten bei richtiger Lagerung (kühl, trocken, dunkel) kaum schlecht werden können.

Der Kräuterauszug wird schmackhaft, würzig und süß. Denn die Kräuter lassen sich ganz einfach in den Manuka Honig einrühren. Ein Kräuterauszug braucht aber, wie alle Kräuterauszüge, etwas Zeit, denn er muss nach der Herstellung ca. 3-4 Wochen gelagert werden, damit die Inhaltsstoffe der Pflanze genügend Zeit haben um sich zu lösen.

Was man alles braucht

Wir benötigen für einen Kräuterhonig ausgewählte Kräuter sowie Manuka Honig in bester Qualität.

Passend zur Jahreszeit nehmen wir:

Echter Thymian – Thymus vulgaris

Den ätherischen Ölen der Thymian-Pflanze werden vor allem entzündungshemmende & Atemwegs-freimachende Eigenschaften nachgesagt, weshalb er bei Erkältungen besonders beliebt ist.

Salbei – Salvia; lateinisch salvare = heilen bzw. salvus = gesund

Salbei-Öl wird in der Naturheilkunde eine desinfizierende, beruhigende und schweisshemmende Wirkung nachgesagt. Er soll antibakteriell wirken und durch die ätherischen Öle und Düfte, die Atemwege wieder freimachen.

Frische oder getrocknete Kräuter?

Mit frischen Kräutern lassen sich besonders Kräutertees gut zubereiten. Für den Honigauszug nehmen wir aber getrocknete Kräuter. Denn in den frischen Kräutern steckt noch sehr viel Feuchtigkeit. Wenn wir nun frische Kräuter schneiden und in den Honig geben, tritt die Feuchtigkeit aus, die Pflanzenteile fangen an zu fermentieren und der Kräuterhonig wird somit schnell von Schimmel befallen. Deshalb empfehlen wir, mit getrockneten Kräutern zu arbeiten.

Die Kräuter könnt ihr gut selber trocknen – einfach in Sträusse binden und eine Woche an einem sonnigen und warmen Ort aufhängen bis sie gut getrocknet sind. Ansonsten könnt ihr getrocknete Kräuter in BIO Qualität auch in der Apotheke kaufen.

Kräuterpulver als Nahrungsergänzungsmittel?

Für unseren Kräuterhonig brauchen wir die getrockneten Kräuter in Pulverform. Diese mit einem Mörser oder Mixer fein zerreiben. Je feiner, desto mehr Pflanzenzellen sind aufgebrochen und umso mehr Inhaltsstoffe der Pflanze können sich herauslösen.

Das Pflanzenpulver lässt aber nicht nur aus Salbei und Thymian herstellen, sondern natürlich aus allen Pflanzen und Kräutern, von denen ihr euch eine bestimmte Wirkung erhofft. Das Pflanzenpulver eignet sich nämlich auch prima als selbstgemachtes Nahrungsergänzungsmittel, sozusagen ein Pflanzenergänzungsmittel – nicht nur für einen Honigauszug, sondern auch für Smoothies, Tee, usw.

Pflanzenpulver in ein sauberes Glas mit Deckel geben, den Honig dazugeben und sehr gut verrühren, so dass die Kräuter gut vom Manuka Honig bedeckt sind.

Deckel verschliessen und an einem dunklen Ort (bei Zimmertemperatur) 3-4 Wochen lagern um die Inhaltsstoffe der Kräuter gut ausziehen zu lassen. Zwischendurch mal umrühren oder auch probieren wenn ihr mögt.

Hier gehts zum Manuka Honig