Die Apitherapie – oder heilen mit den Erzeugnissen der Bienen – wird immer bekannter in der Schweiz. Immer mehr Ärzte und Mediziner erkennen die Wirksamkeit der Bienenprodukte und setzen diese auch gezielt in Behandlungen ein. Sind doch die Vorteile nicht von der Hand zu weisen. Beispielsweise wirken gewisse Honige auch dann noch antibakteriell, wenn herkömmliche Antibiotika bereits versagen. 

Für beewell® ist es wichtig unser Wissen regelmässig zu vertiefen und neue Erkenntnisse und Sichtweisen kennenzulernen. Eine hervorragende Möglichkeit dazu bieten die Anlässe des „Schweizerischen Apitherapie Vereins„. Am Samstag 02. Februar 2019 lud Marcel Strub, der Leiter der Fachstelle Bienen der Kantone Basellandschaft, Baselstadt und Solothurn, zur Apitherapie-Tagung ins Landwirtschaftliche Bildungszentrum „Wallierhof“ in Riedholz ein.

Kompetente Fachleute der Apitherapie mit einem eindrücklichen Leistungsausweis, erläuterten die Wirksamkeit der Bienenprodukte im allgemeinen. Jeder Referent hat sich zudem auf einem Thema spezialisiert und berichtete aus seinem jeweiligen Fachgebiet:

Dr. rer. nat. Thomas Gloger
Imker und Bienensachverständiger
Apitherapie-Zentrum Ruhr in Deutschland
Thomas Gloger beleuchtete die Eigenschaften der Bienenprodukte beleuchten aus der Sicht eines Chemikers. Auch er ein Vertreter der modernen Wissenschaft, der die Eigenschaften der Bienenerzeugnisse erkannt hat.

Die Bienenerzeugnisse  erfüllen lebenswichtige Aufgaben im Bienenstock  und haben grosses Potential in der Naturheilkunde.

Das Spezialgebiet von Thomas Gloger ist die Gewinnung und Gefriertrocknung von Apilarnil. Einst der Geheimtipp der osteuropäischen Nomenklatura, ist das Apilarnil ist ein Extrakt der männlichen Drohnenlarven und damit das Gegenstück zum weiblichen Gelee Royal und in der Schweiz noch wenig bekannt. Hier gibt’s mehr dazu: Apilarnil

Dorothea Heiser, Imkermeisterin
Erwerbsimkerin aus Triefenstein–Lengfurt in Deutschland;
Vorsitzende des bayerischen Prüfungsausschusses für die Gesellen- und Meisterprüfung der Imker.

Während ihres Arbeits-Aufenthaltes in Italien, sammelte Dorothea wertvolle Erfahrungen im Bereich der Gelée Royale Gewinnung, dessen Wirkung und Einsatzmöglichkeiten. Die Imkerei Heiser ist die einzige Imkerei in Deutschland, die professionell Gelée Royale gewinnt. Dorothea Heiser erläuterte uns insbesondere die Besonderheiten der Gewinnung des Gelée Rolyale. Beispielsweise ist das Produkt sehr rasch verderblich und eine schnelle, geschlossenen Kühlkette von immenser Wichtigkeit.

Gelée royale ist ein Sekret aus den Kopfdrüsen der jungen Ammenbienen. Dieser Futter­saft (Wei­selfuttersaft oder Königinnenfuttersaft) dient im Bienenstock zur Aufzucht der Königin. Durch dieses Energie-Futter wird die Königin befähigt, täglich bis zu 2000 Eier zu legen. Hinzu kommt, dass eine Bie­nenköni­gin im Vergleich zu den Arbeiterbienen eine bis zu 30 Mal höhere Lebenserwartung hat. Hier gibt’s mehr dazu: Gelée Royale

Claudia Perle, Heilpraktikerin
Mitinhaberin der Firma BIOBEE- in Altstätten (Schweiz) und
ausgebildete Heilpraktikerin mit Studienaufenthalt und Weiterbildungen in chinesischer Pharmakologie in China. Vermittelte uns als Grundlage für ein umfassendes Verständnis für die Anwendungsmöglichkeiten
 das Wissen über die Funktion von Gelée Royale im Bienenvolk.

Abgeleitet von den Inhaltsstoffen und deren Wirkung im menschlichen Organismus wurden das Spektrum der Indikationen sowie die Darreichungsformen und Dosierungen von Gelée Royale dargestellt.

So ging ein spannender Samstag unter Experten der Anwendung der Bienenerzeugnisse zu Ende. Herzlichen Dank von unserer Seite an die Organisatoren un Referenten.