Manuka –
MGO (Methylglyoxal) macht
den Unterschied im Honig

Manuka –
MGO (Methylglyoxal) macht
den Unterschied im Honig

Methylglyoxal MGO macht Manuka Honig wirksam

Schon die Maori, die ersten Siedler Neuselands, wussten um die Wirkung der Manuka Pflanze. Lies hier mehr dazu: Die Heilpflanze der Maori. Mit der Besiedelung durch die Engländer, kam auch die Imkerei nach Neuseeland und in den 1970er Jahren forschte man an der aussergewöhnlichen Wirkung von Manuka Honig. Erst im Jahr 2006, fand ein Forscher Team der TU Dresden, um Prof. Dr. Thomas Henle den Grund für die starke antibakterielle Wirksamkeit von Manuka Honig heraus. Es handelt sich um einen Inhaltsstoff Namens „Methylglyoxal“ oder kurz „MGO“.

Methylglyoxal MGO im Honig

Je nach Quelle, die man konsultiert, soll Manuka Honig bis zu 1’200mg/kg Methylglyoxal enthalten. Der Manuka Honig mit dem höchsten MGO Gehalt bei beewell ist der UMF 20+ mit einem MGO Wert von 829mg/kg. Aus unserer Sicht ist ein höherer Gehalt weder Sinnvoll noch wirtschaftlich herzustellen.

Fakt ist jedoch, dass kein anderer Honig, ja sogar kein anderes Lebensmittel, einen derart hohen Anteil an Methylgylyoxal aufweist als Manuka Honig.

Was ist Methyglyoxal

Schon das Wort lässt einen unweigerlich an ein Labor, an Menschen in weissen Kitteln und an Reagenzgläser denken. Tatsächlich ist MGO aber ein rein natürlicher Stoff. Ein Zuckerabbauprodukt, das aus der Umwandlung von Dihydroxyaceton entsteht.

Wie gelangt MGO in den Honig

Man geht davon aus, dass die Manuka Pflanze aufgrund des rauhen neuseeländischen Klimas eine Strategie entwickelt hat um den harten Bedingungen zu trotzen. Lies hier mehr dazu: Manuka Pflanze.

Fakt ist jedenfalls, dass der Nektar, den die Bienen aus der Manuka Blüte sammeln, Dihydroxiaceton beinhaltet. Mit der Fermentation des Nektars zu Honig und während der Lagerung, wandelt sich dieses Kohlehydrat in Methylglyoxal um.

 

Je mehr MGO, je stärker wirkt der Honig

 

Wie wird die Menge MGO im Manuka Honig definiert?

Her arbeitet die Natur für uns. Es handelt sich um einen rein natürlichen Prozess.
Das bedeutet, je mehr Dihydroxyaceton im Nektar einer Blüte ist, je mehr Methylglyoxal kann aus diesem Nektar entstehen. Es ist zwar möglich, einem Honig künstlich Methyglyoxal zuzufügen. Damit verlieren wir aber einen der wichtigsten Vorteile von Manuka Honig. Nämlich: „Ein rein natürliches Produkt zu haben.“ Und da die Qualität ein wichtiges Anliegen der Hersteller ist, wurden strenge Regeln bezüglich Qualtität und Herstellung von Manuka Honig durch die neuseeländische Regierung festgelegt. Lies hier mehr dazu: Label & Preis.

Welchen MGO Gehalt brauche ich denn?

Generell gilt die Faustregel: „Je weiter der Weg des Honigs, vom Löffel oder vom Mund, bis zur Infizierten Stelle ist, je stärker sollte auch der Manuka Honig gewählt werden.“

Für die äussere Anwendung, reicht ein eher schwach wirksamer Honig immer. Wir empfehlen UMF5+, der einen MGO gehalt von 83mg/kg hat. Maximal einen UMF10+. mit einem MGO Gehalt von 263mg/kg Manuka Honig.

Wie erkenne ich, welcher Honig wie viel MGO enthält?

Vorab ist zu sagen, dass du unbedingt darauf achten solltest, dass entweder MGO oder UMF auf dem Honig steht. Damit erwirbst du garantierte Qualität. Mehr dazu findest du hier: Label und Preis

Achte auf dem Honigglas auf die Bezeichnung MGO. Die Zahl, die dahinter steht bezeichnet die Menge MGO pro Kilogramm Honig. Also bedeutet: MGO 263, dass der Honig 263 Milligramm Methylglyoxal beinhaltet.

Etwas schwieriger wird es bei den UMF Bezeichnungen. Hier gibt es eine Relation zwischen dem UMF Label und der MGO Bezeichnung. Es gelten folgende Werte:

UMF 5+ MGO 83
UMF 10+ MGO 263
UMF 15+ MGO 514
UMF 20+ MGO 829

Das UMF-Label misst den Honig qualitativ. Dieser Messwert gibt an, wie viele Bakterien der Honig, im Vergleich zu einer phenolischen Lösung, abtöten kann.

Gemessen wird beispielsweise eine Lösung, die 10% Phenol enthält. Erreicht der Honig mindestens die gleiche Wirksamkeit, so entspricht er einem UMF 10+ Honig. Ein UMF 15+ Honig entspricht dann einer Lösung mit 15% Phenol usw. Daraus ergeben sich rechnerisch die unegeraden MGO Werte.

Mehr dazu kannst du hier nachlesen: UMF-Label oder in unserem Blog: Das geheimnisvolle UMF Label

Wenn du es ganz genau wissen willst, gibt es hier einen praktischen Umrechner zwischen MGO und UMF: MGO-UMF Converter

Woher kommen die geraden MGO Werte?

Vermutlich kennst du Manuka Honige mit der Bezeichnung: „MGO 100, MGO 250, MGO 400 oder MGO 550. Diese Bezeichnungen entstanden aus dem Umstand, dass im deutschsprachigen Raum die Bezeichnung MGO geläufiger ist als das UMF Label. Daher haben sich einige Hersteller entschlossen den MGO Wert anstelle des UMF Labels anzugeben.

Wie bereits erläutert, handelt es sich dabei um eine rein quantitative Bezeichnung, da liegt es natürlich nahe, dass man als jeweiligen Minimalwert, eine gerade Zahl festlegt, die man sich besser merken kann. Im Umkehrschluss zu den UMF Werten, die in den 5er Schritten – 5 – 10 – 15 – 20 –  ungeraden MGO Werte ergeben, führen die geraden MGO Werte zu UMF Zahlen, die irgendwo zwischen den geläufigen 5er Schritten liegen:

MGO 100 UMF 5.5
MGO 250 UMF 9.5
MGO 400 UMF 13
MGO 550 UMF 15.5

Sowohl die MGO als auch die UMF Werte, geben immer Minimalwerte an. Man kann als davon ausgehen, dass die effektiven Werte höher liegen als angegeben. So dass also ein UMF 5+ Manuka Honig durchaus die gleiche Wirksamkeit aufweist wie ein MGO 100 und ein UMF 15+ entspricht in der Wirksamkeit einem MGO 550.

Das „+“ Zeichen hinter dem UMF Wert zeigt im übrigen an, dass auch hier Minimalwerte angegeben sind. Die effektiven Werte liegen höher als angegeben.

Zu den Manuka Honig Themenseiten

Und wie soll ich den Honig dosieren?

Wir empfehlen dazu das Buch des Deutschen Heilpraktikers Detlef Mix: „Manuka-Honig – Ein Natruprodukt mit aussergewöhnlicher Heilkraft“. 

Ist Methylglyoxal gefährlich?

Es handelt sich bei Manuka Honig schlussendlich immer um einen Blütenhonig. Also ein Lebensmittel, das keine toxische Wirkung entwickelt mit der Quantität der Einnahme. Dem sind natürlich die Grenzen des gesunden Menschenverstandes gesetzt. Allerdings wir kaum jemand gleich kiloweise Honig essen.

Vorsicht geboten ist bei Diabetes. Da es sich bei Methylglyoxal um ein Zuckerabbauprodukt handelt, haben Diabetiker potenziall einen erhöhten Wert an MGO im Blut und sollten vor der Einnahme von Manuka Honig einen Arzt konsultieren. Keine Bedenken müssen auch Diabetiker haben bei der Behandlung von äusseren Wunden.

Haben wir dich überzeugt?